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17 Schülerinnen und Schüler und 2 Lehrerinnen werden dieses Abenteuer nie vergessen. Denn es war geprägt von tiefen interkulturellen Einblicken in eine Mischung aus französischer und exotischer Kultur. Nie vergessen auch deshalb, weil unserer Gruppe eine überwältigende Gastfreundschaft entgegengebracht wurde, auch wenn recht schnell im Laufe der zwei Wochen klar wurde, dass ein offizieller Gegenbesuch durch die Corona-Krise nicht würde stattfinden können.
Ein Glücksfall, da Hin-und und Rückreise ohne jegliche Probleme verlief. Ein Glücksfall, da La Réunion zu Frankreich gehört und die deutsch-französische Zusammenarbeit die Kosten dieses Austausches großzügig unterstützt. Die Reise begann am 29. Februar um 5.30 Uhr am Stadtgymnasium Detmold. Von dort aus brachte uns ein Bus zum Flughafen Charles de Gaulle -Roissy. Nach einem gut 11 stündigen Flug landeten wir in Saint Denis auf La Réunion am nächsten Tag um 9.30 Uhr Ortszeit.
Mit überwältigendem Applaus wurden wir beim Ausgang von der gesamten Schüler- und Elterngruppe der Austauschpartner*innen in Empfang genommen. Ein vollgepacktes Programm mit täglichen Unternehmungen ermöglichte uns einen ersten tieferen Eindruck in die Kultur und Natur der Insel. Hierzu gehörten
Am Samstagabend, den 14. 3. traten wir den Rückflug von Saint Denis an und erreichten am Sonntag um 17.30 Uhr wohlbehalten im Bus das Stadtgymnasium.
(C. Schmidt-Ostmeier)
Viel eindrucksvoller als dieser Bericht sind die folgenden exemplarische Berichte und Fotos einiger Schülerinnen und Schüler:
Am Mittwoch stand die Beobachtungs- und Aufzuchtstation für Schildkröten, „Kélonia“, auf dem Programm. Morgens fuhren wir jedoch zunächst mit unseren Austauschschülern und –schülerinnen in die Schule, wo wir noch einmal offiziell von der Schulleiterin begrüßt wurden. In ihrer Rede betonte sie, wie wichtig der Austausch auch für die Zukunft Europas und die Sicherung des Friedens sei. Jeder von uns erhielt ein großzügiges Geschenk, das die Gastfamilien gemeinsam mit den französischen Lehrerinnen besorgt hatten. Die Kantine der Schule hatte außerdem ein typisch französisches Frühstück für uns vorbereitet. Bei Saft und Croissants unterhielten wir uns noch ein wenig mit den Franzosen und Französinnen, bis diese schließlich in den Unterricht mussten.
Wir fuhren weiter in den Westen der Insel. Unterwegs machten wir kurz an einem schönen Aussichtspunkt Halt. Als wir schließlich Kélonia erreichten, wartete bereits ein netter Museumsführer auf uns, der sehr gut Deutsch sprach und von seiner aus dem Elsass stammenden Mutter während der Führung unterstützt wurde. Wir erfuhren viel über die Lebensweise und die verschiedenen Arten der Schildkröte, aber auch über die Gefährdung dieser Tiere durch die Verschmutzung der Meere. Anschließend hatten wir noch ein wenig Zeit, um in Kleingruppen das Gelände zu erkunden.
Bei unserer Rückkehr warteten die Austauschschüler und –schülerinnen bereits an der Schule. Am Nachmittag trafen sich viele von uns noch einmal als große Gruppe und gingen gemeinsam in dem großen Einkaufszentrum „Cap Sacre-Cœur“ Shoppen.
Am Freitag, den 6.März, besuchten wir morgens einen tamilischen Tempel, bei dem uns ein ehemaliger Lehrer die verschiedenen Zeichen und Geschichten, über die vor und in dem Tempel abgebildeten Götter erklärte. So erlangten wir einen interessanten Einblick in die uns fremde Religion und Kultur. Nach dem Tempelbesuch ging es zu einem Park an der Strandpromenade von St. Paul, wo wir mehrere Stunden Freizeit hatten. Während dieser Zeit konnten wir uns entweder in einem Park, in dem es auch einen Wasserspielplatz gab, aufhalten oder zu einem nahe gelegenen Markt gehen und verschiedene landestypische Spezialitäten, wie z.B. Vanille und andere Gewürze oder Samoussas, kreolische gefüllte Teigtaschen, kennenlernen und probieren.
Am 9.März 2020 trafen sich alle Schüler und Schülerinnen mit ihren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen an der Schule. Von dort aus fuhren sie mit dem Bus zu einem Hafen in Saint-Denis wo ein Boot auf die begeisterten Jugendlichen wartete. Das Boot fuhr entlang der Küste und es ließen sich viele Delphine beobachten. Nach der sehr wackeligen Schifffahrt gingen die Schüler und Schülerinnen mit ihren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen an den nahegelegenen Strand wo sie verschiedene Aktivitäten nachgehen konnten wie zum Beispiel das Tauchen oder Stand-up-paddling lernen.
Am Tag 11. der Reise, dem 11. Mai 2020, besuchten wir das „Maison du coco“. Das Haus ist in Wirklichkeit ein riesiger Ort, an dem es um Tiere und die Pflanzen auf la Réunion geht. Und alles rund um die Kokosnuss kann man dort ansehen und anfassen. Während wir uns zuerst die Kokosnuss angeschaut haben, haben sich unsere Austauschpartner und -partnerinnen die Tiere und Pflanzen angeschaut.
So haben wir gelernt, dass die Kokosnuss für die Einwohner eine sehr wichtige Pflanze ist, die aber erst auf die Insel gebracht werden musste. Inzwischen sieht man sie überall auf der Insel. So werden die Blätter zum Beispiel zum Flechten von Schalen etc. oder als Besen benutzt. Aus der Kokosnuss kann man viele verschiedene Produkte mit unterschiedlichsten Anwendungsbereichen gewinnen,die wir ausprobieren konnten. Als erstes haben wir uns angesehen,wie man eine Kokosnuss aus ihrer dicken Hülle bekommt und den Vergleich zu früheren Methoden. Dann durften wir das Kokos-Wasser, welches einer der nahrhaftesten Wasser der Welt ist, probieren, das Kokosnuss-Fleisch oder das Öl, was aus der Kokosnuss gewonnen wird und von dem die Haare schneller wachsen sollen. Außerdem durften wir auch noch den Kokosnuss-Zucker austesten, der der teuerste Zucker der Welt ist (60€ pro Kilogramm). Anschließend bekamen wir ein Kokosnuss-Eis. Zum Schluss kriegten wir noch einen kurzen Einblick in den riesigen Botanischen Garten, indem es sehr viele verschiedene Pflanzen gab, darunter auch die 17 Pflanzen, die es nur auf la Réunion gibt und den Tierbereich im „Maison du coco“ indem es unter anderem auch Schildkröten und Hühner gibt.
Alles in Allem war es ein sehr anstrengender aber auch lehrreicher Tag, an dem wir die Natur auf la Réunion und ihrer Artenvielfalt sehr gut kennenlernen durften.
Weitere Bilder: